LDH
Laktat-Dehydrogenase
Information
Die LDH (Laktat-Dehydrogenase) wird aus den genetisch determinierten Untereinheiten H (Herztyp) und M (Muskeltyp) gebildet.
Es lassen sich 5 zytoplasmatisch vorkommende Isoenzyme (LDH 1-5) unterscheiden.
Eine Differenzierung dieser Isoenzyme ist mittels elektrophoretischer Trennung möglich.
LDH kommt in allen Geweben vor, wobei sich die höchste Aktivität in Skelett- und Herzmuskulatur, Niere, Gehirn und Leber findet.
Erhebliche Aktivitäten treten ebenfalls in Milz, Lunge, Nebennieren, Erythro-, Thrombo- und Leukozyten auf.
Probenmaterial und Abnahmehinweise
- 1,0 ml Serum
- Bis zu 4 Tage nach Abnahme bestimmbar (Lagerung bei 2-8°C)
Achtung: Hämolyse bei Abnahme vermeiden.
Indikation und Beurteilung
Indikation
Als ergänzender Parameter bei
- Hämolytischen und megaloblastären Anämien
- Skelettmuskelerkrankungen
- Lebererkrankungen, Intoxikationen, Lungenembolien
- Myokardinfarkt
- Malignome
Methode
- IFCC
Einheit
- U/l
Referenzbereich
- < 250
Beurteilung
Erhöht
- Herzmuskelerkrankungen z.B. Myokardinfarkt, Myokarditis, Endokarditis
- Hämatologische Erkrankungen z.B. hämolytische Anämie, intravasale Hämolyse, megaloblastäre Anämie
- Skelettmuskelerkrankungen z.B. Muskeldystrophie, Muskelentzündungen, Trauma
- Leber- und Gallenwegserkrankungen z.B. akute Hepatits, akute Leberparenchymzellschädigung
- Lungenembolie
- Maligne Tumore
- Essentielle Thrombozythämie, GCSF-Therapie
Erniedrigt
- klinische nicht relevant
Stand: 14.04.2009